Die Weinbaugebiete von Bordeaux gliedern sich entlang der bei den Flüssen Garonne und Dordogne. Nördlich der Dordogne liegen die Rotweingebiete von St. Emilion, deren relativ frühreife Weine als die „Burgunder der Bordelais“ angesprochen werden. Sie sind gefolgt vom Pomerol mit ebenfalls ausgesprochenen Spitzenlagen (z.B. Château Pétrus). Ohne Zweifel gehört dem sich links der Girondemündung erstreckten Médoc die Krone unter den Rotweingebieten. In den Untergebieten des Haut-Médoc mit Margaux, Moulis, St. Julien, Pauillac und St. Estèphe befinden sich Namen von Schlössern, deren Weine Weltberühmtheit besitzen.
Die Weissweinbereitung ist bestimmt durch das Auftreten der Edelfäulnis an den fäulnisempfindlichen Sorten Semillon und Sauvignon. Spitzenbetriebe wie Château Yquem im Haut-Sauterne beginnen mit der Lese erst, wenn die pilzbefallenen Beeren um die 160 Oechsle aufweisen. Nach mehrjährigem Fassausbau resultieren die einmaligen süssen Luxusweine Frankreichs.